Hier findest du Antworten
Häufige Fragen
1. Was ist Hypnose?
Die Hypnose
ist ein Zustand in Trance, ähnlich wie bei der Meditation. Allein
durch das Schließen der Augen, ist das Gehirn nicht mehr mit einem
Großteil seiner normalen Aufgaben beschäftigt. Der Körper kann
sich entspannen und die Aufmerksamkeit nach Innen lenken.
Wenn unsere Augen geöffnet sind, werden unsere Gefühle durch unseren Verstand und durch Außenreize gehemmt. Das erklärt auch, warum viele Menschen ihr "Problem" bereits rational verstanden haben und doch keine Verhaltensänderung erreichen können. In der Trance rückt das kritische Denken in den Hintergrund, was die Verarbeitung von Gefühlen ermöglicht. Mit Hilfe der Hypnose bekommt man Zugang zu seinen Gefühlen, die sich dadurch leichter verändern lassen. Dies machen wir uns zu eigen, um nach Antworten zu suchen, die im Unterbewusstsein darauf warten, entdeckt zu werden.
Somit ist Hypnose eine sanfte und gleichzeitig intensive Methode, um tiefgreifende (körperliche und seelische) Veränderungen im Unterbewusstsein zu bewirken und um innere Ziele zu erreichen.
Dies ermöglicht es an Themen heranzutreten, welche normalerweise nicht so leicht zugänglich sind.
Verhaltensänderungen gelingen leichter, Ängste können aufgelöst, überholte oder schadende Abläufe können verworfen - und dafür neue Lösungen aufgebaut werden.
Hypnose ist wissenschaftlich erwiesen und kann im Rahmen der Gesundheitserhaltung und im therapeutischen Sinne angewandt werden.
2. Typische Klischees
Das Wort "Hypnose" löst bei vielen Menschen ambivalente Gefühle aus.
Auf der einen Seite stehen teilweise überzogene Erwartungen, auf der anderen Seite Angst vor Kontrollverlust oder Missbrauch von Seiten des Hypnotiseurs.
Das Wort "Hypnose" lässt dich eventuell auch an Bühnenshows oder Fernsehauftritte denken, bei denen der Hypnotiseur wildfremde Menschen vor laufender Kamera dazu bringt, wie ein Huhn zu gackern oder nichtvorhandenes Obst genüsslich zu verspeisen.
Das hat absolut nichts mit der therapeutischen bzw. beratenden Hypnose zutun.
Du kannst die Sitzung durchaus bewusst miterleben, bist weder "bewusstlos" noch "ohnmächtig", sondern hast die Kontrolle und kannst jederzeit mit mir kommunizieren.
3. Wie funktioniert Hypnose?
Ganz kurz umschrieben ist der Schlüssel zum Erfolg das Unbewusste.
Viele Empfindungen, die der Körper erlebt, sind meist gar nicht bewusst.
Denke einmal daran, wie viele Nerven bzw. Zellen aktiviert werden müssen, um z.Bsp. einen Ball zu fangen.
Sind wir uns auch vieler Dinge bewusst, steuert normalerweise unser Unbewusstes die Aktivitäten des Körpers.
Je nach innerer Einstellung kann das unbewusste Denken gesund oder krank machen, denn nicht nur Bewegungen werden gesteuert, sondern auch Informationen an die Milliarden von Zellen übermittelt.
Mit Hilfe der Hypnose ist es möglich unser Unbewusstes zu erreichen und eine positive Vorstellung von uns zu erzeugen.
Dabei hast Du eine aktive Rolle, dir die Dinge vorzustellen, zu fühlen und dich darauf einzulassen. Die Veränderung geschieht dadurch, wie du deine Gedanken nutzt und wie sie im Körper wirken. Schlafen oder geistig "weg" sein wäre also vollkommen hinderlich.
4. Was passiert im Körper?
Aus Messungen mit EEG, PET-Scannern und MRT weiß man, dass in Hypnose verschiedene Gehirnareale ihre Aktivität verändern. Manche Areale werden stärker als im normalen Wachzustand aktiviert, andere werden eher gehemmt, je nach Art der Hypnose-Technik. Auf dem EEG sind die veränderten Gehirnareale messbar.
Daher entspannt sich die Grundhaltung und der unbewusste, seelische und unterdrückte Teil des Wesens wird zugänglich. Das logische und sachliche Denken tritt in den Hintergrund und die emotionale, intuitive Intelligenz tritt hervor.
Somit ist eine sanfte Veränderung dieser Gehirnareale und dem damit verbundenen Unterbewusstsein möglich.
5. Wie fühlt sich Hypnose an?
Das
lässt sich leider nicht verallgemeinern.
Viele meiner Klienten beschreiben ihre Hypnose nachträglich als dösen oder dämmern, da sie in diesem Zustand äußerst entspannt sind und gleichmäßig atmen. Dennoch sind sie quasi hellwach und fokussieren sich voll auf die Botschaft und das Gespräch mit mir, wodurch sogar die Aufmerksamkeit erhöht ist.
In der Hypnose befindet sich die Klientin / der Klient also in einem fokussierten Zustand, einer Trance. Dieser Zustand ähnelt der Meditation. Jeder Mensch empfindet dieses Gefühl vollkommen unterschiedlich. Bei vielen Klienten intensiviert sich der Trancezustand von Sitzung zu Sitzung.
Je nach Art und Anwendung kann dieser Trancezustand nur sehr leicht (kaum wahrnehmbar) oder auch tiefer sein.
Wichtig zu verstehen ist, dass die Wirksamkeit der Hypnose nicht von der Trancetiefe des Klienten abhängig ist.
6. Ist die Hypnose ein anerkanntes Verfahren?
Die Hypnose ist Jahrtausende alt und in den USA oder England wird Hypnose bereits seit vielen Jahren als anerkanntes Verfahren praktiziert. In Deutschland ist es seit 2006 als eigenständige Therapie- und Behandlungsmethode anerkannt, deren Wirkung bei bestimmten Belastungen und Symptomen als wissenschaftlich bewiesen gilt. Sie erzielt oft überraschend unmittelbare Ergebnisse und ist daher extrem effizient bei einigen Themenstellungen und Anliegen.
Hypnose ist wissenschaftlich anerkannt!
Das »American Health Magazine« veröffentlichte dazu im Jahr 2007 die Ergebnisse einer Vergleichsstudie verschiedener Therapieformen:
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Psychoanalyse: 38 % Verbesserung nach 600 Sitzungen
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Verhaltenstherapie: 72 % Verbesserung nach 22 Sitzungen
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Hypnosetherapie: 93 % Verbesserung nach 6 Sitzungen
(Quelle: American Health Magazine; Barrios, Alfred A. »Hypnotherapy: A Reappraisal«; Psychotherapy: Theory, Research and Practice, 1970)
7. Ist jeder Mensch hypnotisierbar?
Grundsätzlich gilt, dass alle Menschen hypnotisierbar sind, sie unterscheiden sich nur im Ausmaß ihrer Suggestibilität.
Da die Trance oder Hypnose ein völlig natürlicher Vorgang ist, hat die Trancefähigkeit eher etwas mit der Bereitschaft zu tun, sich auf eine fremdgesteuerte Trance durch den Hypnotiseur einzulassen.
8. Wann ist Hypnose weniger oder überhaupt nicht geeignet?
Inwieweit
Hypnose geeignet ist, liegt oft in der Persönlichkeit des
Betroffenen, der aktuellen Situation, dem generellen mentalen und
körperlichen Zustand und natürlich auch am Anliegen des Einzelnen.
Darüber hinaus gibt es medizinische bzw. gesundheitliche
Konstellationen, die eine Hypnose erschweren oder auch verbieten. (siehe Kontraindikationen)
Wir klären im Vorgespräch die Möglichkeiten und Begrenzungen.
9. Wann darf
Hypnose nicht angewandt werden? / Kontraindikationen
Ich führe keine Hypnose durch bei:
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Psychosen
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Thrombose
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kürzlich vorgefallenem Herzinfarkt oder Schlaganfall
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Epilepsie und ähnlichen Anfallserkrankungen
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Erkrankungen des zentralen Nervensystems
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geistig behinderten Menschen
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Suchterkrankungen (Drogenabhängigkeit, Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit)
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Einnahme von Psychopharmaka
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Bei religiösen Einwänden oder auch mangelnder innerer Bereitschaft, wäre eine Hypnosesitzung kontrainduziert.
Bei einer Hypnosesitzung wirst du in eine leichte, mittlere oder tiefe Trance eingeleitet. Damit dies funktioniert, muss sichergestellt sein, dass keine psychischen Erkrankungen vorliegen und / oder Medikamente eingenommen werden, die eine Trance erschweren oder verhindern können.
10. Hypnose kann nicht zaubern - dein Beitrag
Wichtig zu verstehen ist, dass ich nichts in deinem Unterbewusstsein verändern kann, was du nicht willst. Daher brauchst du dir keine Sorgen zu machen beispielsweise manipulierbar zu sein.
Eine solche Veränderung im Inneren kann nur funktionieren, wenn du bereit für die Veränderung bist und diese auch wirklich willst. Ohne deinen aktive Mitarbeit wird sich nichts verändern!
"Es
ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden.
Es ist nicht
genug, zu wollen, man muss es auch tun." Johann Wolfgang von Goethe
11. Muss ich an Hypnose glauben, damit sie wirkt?
Ja und nein. Wichtig ist, dass du dich nicht wehrst, in eine Trance zu gehen und die Hypnose wirken zu lassen. Wenn du Hypnose für Hokuspokus hälst, ist das Risiko deshalb groß, dass sie nicht funktioniert. Wenn du skeptisch bist, aber dich ganz darauf einlässt, wirst du höchstwahrscheinlich die positiven Effekte der Hypnose zu spüren bekommen. Aus Erfahrung kann ich empfehlen, sich im Internet über die wissenschaftlichen Fakten zur Hypnose zu informieren.
12. Wie kann ich mich auf die Hypnose-Sitzung vorbereiten?
Bitte sei pünktlich zu unserem Hypnosetermin, um Stress im Vorfeld zu vermeiden.
Nimm dir vor und nach der Hypnosebehandlung am selben Tag nichts besonders anstrengendes vor.
Vermeide es, übermüdet oder erschöpft den Termin wahrzunehmen, da die Aufnahmefähigkeit sonst eingeschränkt sein kann.
Verzichte bitte 4 Stunden vor dem Termin auf koffeinhaltige Getränke (z.B. Kaffee, Cola, schwarzer Tee), weil die aufputschende Wirkung kontraproduktiv für die Trance sein kann. Trinke stattdessen ausreichend Wasser.
Verzichte mind. 48 Stunden vor der Behandlung auf den Konsum von Alkohol oder bewusstseinsbeeinflussende Mittel.